Da wuchs was!
Schulklassen am Vormittag, Bürgerinnen und Bürger aus Nah und Fern am Nachmittag konnten sich an den verschiedenen Mitmachstationen wie dem Naturgefahren-Modell, betreut vom Wasserwirtschaftsamt Hof, der Gewässertierbestimmung, betreut von der Wasserschule Oberfranken, einem Angebot der Regierung von Oberfranken, sowie einem Quiz der Ökologischen Bildungsstätte Burg Hohenberg davon überzeugen, dass der Bach lebt!
Anfängliche Schüchternheiten der bayerischen und tschechischen Schulklassen machten dank der Sprachanimation gleich zu Beginn schnell Platz für ungezwungenes freundliches Miteinander. Dafür waren natürlich auch die Angebote und Möglichkeiten, rund um Bach und Ufer des Selbbaches, ideal. Die erfolgte Renaturierung hatte aus dem ehemals begradigten Bach, in Teilbereichen Anstauungen und unterschiedlich schnell fließenden Abschnitte geschaffen, so dass sich dort der Selbbach zu einem naturnahen Lebensraum für Natur und Mensch entwickeln konnte. Gehölze und Stauden schaffen neue schattige Bereiche für Fischunterstände und zudem zusätzlichen Lebensraum für zum Beispiel Insekten. Mit Watthosen und Kescher machten sich die Kinder begeistert auf zur Suche nach den Bach-Bewohnern, die sie anschließend auch unterm Mikroskop beobachten konnten. Auch die Exkursion und das unter professioneller Anleitung demonstrierte Entstehen von Hochwasser vermittelte Wissen über Zusammenhänge in der Natur. Auch die Lehrkräfte zeigten sich sehr zufrieden mit der Organisation und den vielen Wissensstationen und die Möglichkeiten, wie die Kinder und Jugendlichen gemeinsam entdeckten und erlebten und zudem zueinander finden konnten.
Mitmachen, mitnehmen!
So war jeder Erlebnistag eine informative und Spaß machende Abwechslung, weil es eine andere Form von Unterricht, diesmal im Grünen Klassenzimmer war. Aber auch für die Familien und Interessierten boten die Mitmachstationen am Wasser und Ufer, die Sprachanimation, die Spiele und der Eiswagen eine neue Erfahrung des Geländes an der Kneippanlage im Selbbach. Ein Highlight für die älteren Besucher war insbesondere Gerhard Bock’s Selbbach-Gschichtl auf „Söllwerisch“.
Fotos: Chris Rabe