Kultur entdecken im nördlichen Egerland – Bustour mit Reiseleitung am 21.05. – Anmeldung

12. Mai 2023

Das Gebiet zwischen Cheb | Eger und dem Elstergebirge hat eine rund 900-jährige bewegte Siedlungsgeschichte. Der Name des Flusses Eger war namensgebend für das Egerland, das sich historisch vom Nordwesten Böhmens in Teile der heutigen Oberpfalz und Oberfranken erstreckte. Typisch für die Region ist auch der Egerländer Fachwerkbau – hier werden die Reisegäste einige Beispiele entlang der Strecke entdecken.
Im 12. Jahrhundert wurde die Gegend um Luby | Schönbach von den Zisterziensern aus Waldsassen urbar gemacht. Später erwarb das Gebiet Rüdiger von Sparneck mit seinem Burgsitz auf dem Waldstein und schwor dem böhmischen König den Treueeid. In späteren Jahrhunderten zeigte sich in Nordwestböhmen eine Besonderheit: Der Sonderstatut für Protestanten im Ascher Ländchen und angrenzender Gebiete. In Plesná | Fleißen gab es in der Folge beispielsweise zwei Kirchen und die Grenzlinie zwischen den katholischen und evangelischen Bewohnern verlief entlang des Bachlaufs im Talgrund und teilte die Stadt.
Hier besuchen Sie das ganz neu eröffnete Museum in Plesná |Fleißen mit Ausstellungen zur Geologie und zur Regionalgeschichte, die auch die eher tabuisierten Themen der Ausgrenzung, Vertreibung – aber eben auch die Verständigung zeigen. Es befindet sich in einer ehemaligen Textilfabrik und beherbergt Zeugnisse einer engen erlebnisreichen bayerisch-böhmischen Vergangenheit.

Katholischer oder evangelischer Barock – bayerischer oder böhmischer Barock – im Egerland gibt es dazu eine Vielzahl Entdeckenswertes. Dazu gehören unter anderem die evangelischen Markgrafenkirchen und die katholischen Wallfahrtskirchen. Bedeutend sind in unserer Region zum Beispiel die der Baumeisterfamilie Dientzenhofer, deren Familienmitglieder für Bauten in Prag,

Waldsassen, Bamberg und Fulda bekannt sind. Beispiele derer Baukunst sind die legendenreiche Wallfahrtkirche Chlum Svaté Maří| Maria Kulm und Starý Hrozňatov| Maria Loreto mit einem 27 Stationen umfassenden Kreuzweg. Um den Erhalt dieser Bauwerke kümmern sich tschechische und deutsche Initiativen, die insbesondere von den sudetendeutschen Heimatkreisen unterstützt werden. Regelmäßig finden zu beiden Kirchen Marienwallfahrten statt.
Erfahren Sie Interessantes über die Maria-Kulm-Legenden und über den 27 Stationen umfassenden Kreuzweg von Maria Loreto.
Den Abschluss einer sehenswerten Kultur-Busfahrt erleben die Reisenden in Cheb | Eger, eine der ältesten und historisch wertvollsten Städte in Tschechien. Sehenswert sind die Kaiserburg, viele historische Dachstühle sowie bedeutende Kirchen und viele Denkmäler. Den Boulevard mit einem 3,5 Tonnen wiegenden Artefakt dürfen die Tour-Gäste während der zwei Stunden in Cheb auf keinen Fall versäumen.

Sie wollen mehr über diese Kulturschätze im nördlichen Egerland erfahren und mit einer deutschsprachigen Reiseleitung die Region im Nachbarland entdecken? Diese Bustour unter der Reiseleitung von Olina Koudelová bietet die beste Gelegenheit dafür.

Hinweise:

Abfahrt: 08:30 Uhr Selb, Bahnhofsvorplatz
Zustieg: 08:45 Uhr Hohenberg an der Eger, Porzellanikon
Rückkehr 18:00 Uhr (Selb)
Zum Mittagessen kehren Sie ein in Starý Hrozňatov – zwischen den Besuchen der beiden Kirchen.
Hierzu erfolgt während der Fahrt die Abfrage durch eine Liste.
Wegen des begrenzten Platzangebot im Bus melden Sie sich bitte bei Interesse bis 17.05.2023 hier an.
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