Feiern Sie mit uns ein besonderes Erlebnis zu den Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen! Wir laden Sie herzlich ein: 26. Mai am Grafenmühlweiher in Selb und 27. Mai im Geschichtspark KAPLAN/ka in Aš. Erleben Sie eine künstlerische Licht- und Videoinstallation und tauchen Sie in die gemeinsame Geschichte von Selb und Aš ein.
Ein Spaziergang durch Kultur und Geschichte zweier Orte
Feiern Sie mit uns gemeinsam und erleben Sie zu Beginn der Freundschaftswochen stimmungsvolle Eindrücke beider Nachbarstädte. Besuchen Sie sich gegenseitig, schlendern sie durch die beiden Parks und lassen Sie die stimmungsvolle Beleuchtung auf sich wirken. Die Illumination spiegelt den besonderen Geist der Freundschaftswochen wieder und setzt ein leuchtendes Signal für die bayerisch-tschechischen Beziehungen – ganz unter dem Motto der Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen: Gemeinsam.Chancen.Gestalten.
Das Programm dieser „Vernissage“ beginnt jeweils ab 20 Uhr.
In lockerer Atmosphäre gibt es Getränke von Bier bis Cocktails, für den Gaumen gibt es Bratwürste und anderes vom Grill. Zur Einstimmung auf die Illumination wird von einem DJ Musik aufgelegt, zu der man es sich an einem lauen Frühsommerabend gut gehen lassen kann.
Die Licht- und Videoinstallation beginnt jeweils gegen 21.30 Uhr und läuft bis circa Mitternacht, sodass jeder genug Zeit hat, alle Elemente auf sich wirken zu lassen.
Feiern Sie den Auftakt der Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen am Freitag, dem 26. Mai 2023 in Selb, wo eine künstlerische Licht- und Videoinstallation den malerischen Park rund um den Grafenmühlweiher zum Leben erwecken wird. Erleben Sie die heitere „Feier der Freundschaft“ am See, lassen Sie sich auf einem Rundweg um den See von einer farbenfrohen Lichtinszenierung und der künstlerischen Videoinstallation verzaubern. Spazieren Sie unter Leinwänden, die wie Segel zwischen Baumgruppen gespannt sind, und lassen Sie sich von der Spiegelung im Wasser überraschen. Erleben Sie mit dem „Tor der Freundschaft“ die Verbindung von Ost und West und entdecken Sie Animationen, die den geschichtlichen Hintergrund von Selb und Aš beleuchten. Feiern Sie die Freundschaft und Völkerverständigung in Selb!
Am Samstag, 27. Mai 2023, setzt sich die künstlerische Licht- und Videoinstallation im Park KAPLAN/ka – Park der Geschichte in Aš fort und entführt Sie in eine geheimnisvolle, romantisch-phantastische Welt. Folgen Sie der Wegführung durch beleuchtete Bäume und farbige Lichtbänder, bis Sie die zentrale Brücke erreichen, unter der symbolisch das „Tor der Freundschaft“ entsteht. Erleben Sie emotionale Animationen, die von der Geschichte Selb – Aš erzählen, während Sie sich dem Tor von beiden Seiten nähern. Im Tor selbst erwartet Sie eine friedliche, magisch-meditative Atmosphäre, die zum Innehalten einlädt. Entdecken Sie weitere Illuminationen, wie die magisch leuchtenden Grundmauern der abgebrannten Kirche und lassen Sie sich von Tönen, die die geheimnisvolle Atmosphäre begleiten, verzaubern.
„Ich spiele mit den Elementen – Erde, Luft, Feuer, Wasser – und verbinde diese mit Bildern und Strukturen aus Selb und Aš“, so beschreibt die Künstlerin Brigitt Hadlich die Idee, die hinter der Illumination steht. Das bestimmende Element des gesamten Konzepts ist die Brücke im Geschichtspark KAPLAN/ka in Aš, deren Durchgang genau auf der Ost-West-Achse liegt und damit perfekt das „Tor der Freundschaft“ zwischen Ost und West symbolisiert. Die Brücke wird mit einer künstlerischen Videoinstallation aus Formen, Strukturen und Bildern bespielt, die die Verbundenheit von Selb und Aš illustrieren. Die Künstlerin schafft mit der Illumination eine geheimnisvolle, romantisch-phantastische Atmosphäre. Die Bilder der Animation sind Symbole für Gefühle, Stimmungen und Realitäten – manchmal sieht man etwas Reales aufblitzen, manchmal glaubt man es nur. Jeder Betrachter kann sich auf seine Weise der Magie der Bilder annähern. Die Bilder folgen nicht zwingend einem Zeitstrahl und bewegen sich zwischen regionalem und weltpolitischem Geschehen. Dem Rundweg durch den Park folgend, kommt man zu einer zweiten Installation in den Grundmauern der abgebrannten Kirche. Hier wird die Beziehung von Aš und Selb, von Ost und West thematisiert. Dabei stehen auch hier Emotionen im Vordergrund, die durch historisches, sich bewegendes Bildmaterial geweckt werden.
Einem Rundweg um den Grafenmühlweiher folgen die BesucherInnen in Selb: das Brückentor des Parks KAPLAN/ka in Aš stellt das zentrale Element des Illuminationskonzepts als Verbindungsknoten beider Orte dar. Am Freitag wird die am nächsten Tag zu erlebenden Illuminationen bereits auf Leinwänden am See zu betrachten sein und laden zu einem Besuch am Samstag beim tschechischen Nachbarn ein. Die Illumination selbst startet mit dem „Brückentor“ aus dem Park KAPLAN/ka, von dort entwickeln sich heitere, inspirierende Animationen, die den Auftakt der bayerisch-tschechischen Freundschaftswochen ankündigen. Die Projektionen zwischen dem herrlichen alten Baumbestand werden auf einem Segel am Steg und halbrund am nördlichen Seeufer gezeigt. Mit emotionalen Strukturen wird die Künstlerin die „heitere Feierstimmung“ unter dem Motto „Feier der Freundschaft“ in Szene setzen. Am See werden Böschungsraum, Baum- und Buschbestand in bunte Farben getaucht. Die Farben spiegeln sich im Wasser und bilden einen Regenbogen – es entsteht so ein Farb-Kunst-Raum, der den Park und die Verbindung von Selb und Aš in ganz neuem Licht erstrahlen lässt „Der Regenbogen ist ein altes Symbol für die Versöhnung der Menschen mit dem Himmel.“
Das geheime Leben unserer Erde? Machen wir uns je Gedanken darüber was unter unseren Füßen geschieht? Nur wenn sich die Energie der Erde mit gewaltsamer Kraft bei einem starken Erdbeben entlädt! Manchmal ist es unter uns sehr still, dann wieder erwachen geheimnisvolle Geräusche bis zu Dröhnen, Knacken und sehr lauten Bruchgeräuschen, die echoartig nachhallen. Die Region in der wir leben, das Vogtland mit anschließendem Egergraben, ist ein seismisch sehr aktives Gebiet. Das führt immer wieder zu sogenannte Schwarmbeben, die man auch schon mal spüren kann. Die Erde auf der wir so sicher zu stehen glauben, macht sich bemerkbar und erinnert uns daran, dass wir in einer sehr sensiblen komplexen Welt leben. Die von Messstationen aufgezeichneten und von Künstlern nachbearbeiteten Erdklänge dienen als faszinierende Untermalung für die Animationen. Und hier können Sie die Originaltöne hören, die von der Meßstation am Manzenberg aufgezeichnet wurden. Lassen Sie sich Zeit – nicht immer passiert etwas, aber dann wird es auch heftig und laut!
Brigitt Hadlich arbeitet seit 1989 mit neuen Medien und ist eine „Strukturensammlerin“. Mit Scanner und Kamera macht sie – auch vergängliche – Strukturen haltbar und verfügbar. Die Strukturen werden archiviert und digital weiterbearbeitet in einem oft langen Prozess. Als Konzeptkünstlerin denkt sie nicht in einzelnen Bildern, ihre Kunst ist eingebettet in Konzepte, Projekte und Gedankenmodelle. „Ich erschaffe Kunsträume, lasse neue Wesen entstehen und schreibe ihre Geschichte auf.“
Brigitt Hadlich studierte in Nürnberg an der Fachhochschule für Gestaltung (Grafik-Design) und machte sich danach als Designerin und freie Künstlerin selbständig. Heute lebt und arbeitet sie in der ehemaligen Glasmanufaktur ihrer Eltern in der Werksiedlung Weidenberg, die nach dem II. Weltkrieg für die vertriebenen Glasmacher aus Gablonz im Fichtelgebirge erbaut wurde. Seit 2013 entwirft Hadlich auch Illuminationskonzepte. Mit der ihr eigenen Technik erzeugt sie emotionale Bilder und Energiemuster, die sie zu Geschichten zusammenfügt.
Neben zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen, Projekten und Aktionen in ganz Deutschland arbeitet sie seit 2006 an dem Kunst- und Wissenschaftsprojekt „50. Breitengrad – c.50.p.“ 2019 erhielt sie den Sudetendeutschen Kunstpreis für Bildende Kunst und Architektur.
Herzlich bedanke ich mich bei Allen, die die Entstehung dieser Animationen mit Informationen und Bild- und Tonmaterial unterstützt haben: bei Herrn Arzberger, Stadtheimatpfleger Selb, bei Frau Werner vom Porzellanikon, bei Frau Kočišová vom Muzeum Aš, beim Heimatverband Kreis Asch, bei Maria Hammerich-Maier, bei BHS Tabletop, bei Herrn Wiedel (© by PixMaWi – Mario Wiedel), bei Thomas Freina vom Verein c.50.p Kunst- und Wissenschaftsprojekte am 50. Breitengrad, bei Dr. Joachim Wassermann, Geophysikalisches Observatorium der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und bei Freunden, die mir mit Informationen und bei Übersetzungen geholfen und mir ihre Stimme für die Willkommensgrüße geliehen haben.
Sollte ich jemanden vergessen haben, bitte ich um Nachsicht.
Brigitt Hadlich